zu den muschelleinwänden möchte ich euch noch eine kleine geschichte erzählen.

eine der leinwände ist mit muscheln aus concarneau, bretagne, beklebt. 
ich habe total glücklich und mit mir und der welt im reinen muscheln gesammelt und jedes schneckenhaus das ich fand fünfmal angeschaut, damit ich ja keinen einsiedlerkrebs mitnehme.
als ich dann fast 7 tage später zu hause meine schätze auspacken und präsentieren wollte bekam ich einen riesen schreck.
ich hatte einen einsiedlerkrebs, trotz aller vorsicht eingesammelt und ihn kilometerweit von der bretonischen küste hier her in den kraichgau mitgenommen.
für den kleinen muss das auch ein riesen schreck gewesen sein.
wir haben ihn gerald gennant und ihn in ein einweckglas mit salzwassser gesetzt, wo er noch eine schöne restzeit verbracht hatte.

ich habe mir eine zeit lang vorwürfe gemacht, weil ich den einsiedlerkrebs versehentlich eingpackt hatte.
aber es bringt nichts sich vorwürfe zu machen.
einfach loslassen. ich weiß, dass klingt sehr einfach, aber man kann es wirklich tun.

ich denke nun an diese faszinierenden stunden zurück, die ich vor diesem einweckglas saß und ihm beim rumkrabbeln und sand filtern zugesehen habe :)

ich denke, dass er genauso wie ich einen schönen kleinen augenblick verbracht hatte :)

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